• JOHN SKOOG, Reduit Redoubt

    JOHN SKOOG, Reduit Redoubt

    Ein blauer Himmel, verwitterndes Gestein und ein rostiges Metallteil in Beton. Die Kamera kriecht über die Oberfläche eines merkwürdigen Gemäuers. Der Künstler John Skoog erkundet in seinem Film „Reduit (Redoubt)“ (2014) das auffällige Verhalten eines Einzelgängers, der für die seltsamen Strukturen im Mauerwerk verantwortlich ist. Diese Strukturen erzählen – wie die begleitenden Stimmen – eine reale Geschichte: Ein Landarbeiter in Schweden hat seine Strohhütte mit gefundenem Metallschrott in einen Bunker für sich und seine Nachbarschaft verwandelt. Hintergrund war ein kollektives Bedrohungsszenario. Während des Kalten Krieges fühlte sich die schwedische Bevölkerung von der Sowjetunion akut bedroht, nicht zuletzt durch Warnungen der schwedischen Regierung. „Reduit (Redoubt)“ ist im Duktus einer dokumentarischen Recherche gefilmt und erscheint gleichzeitig wie eine moderne Sage. Skoog holt die Vergangenheit in der Gegenwart hervor, wenn aktuelle Drehgeräusche das zeitgemarterte Gebäude ergründen und sich mit Stimmen aus dem Off vermengen, die über Vergangenes berichten.

    Der schwedische Künstler und frühere Städelschüler John Skoog gewann mit „Reduit (Redoubt)“ den Baloise Kunst-Preis.

    Mit freundlicher Unterstützung des Museum MMK für Moderne Kunst.

    Eröffnung
    12.12.2018, 20 Uhr

    Begrüßung

    Dr. Antje Krause-Wahl

    Einführung
    Alica Sänger

    Dauer
    12.12.2018 – 15.2.2019

    Ort
    Studiengalerie 1.357
    I.G.-Farben-Haus, 1. OG, rechts
    Campus Westend, Goethe-Universität
    Nobert-Wollheim Platz 1
    60323 Frankfurt am Main

    Flyer
    JOHN SKOOG, Reduit (Redoubt)

    Bildnachweis
    Courtesy of the artist, Reduit (Redoubt), John Skoog, Foto, 2018 ©John Skoog

    Textnachweis
    Zara Riffler